Ich fand Emil Srakalovic bei unserer ersten Begegnung Ende 2012 in seiner damaligen Galerie ARTIS in der Grazer Jakoministraße vor. Der junge Künstler befand sich damals in einer Art Umbruchphase seines bisherigen künstlerischen Werdeganges. Er hatte zu dieser Zeit begonnen Pop-Art Portraits darzustellen. Es war das erste Mal für ihn dass er sich dem Thema Mensch zuwandte. Emil war der Meinung, dass das Malen von Menschen ihm durch eine Art Prozess helfen könnte. Der Prozess der Selbstreflexion, das Erkennen wer er ist und wohin er strebt. In Menschen, die einen Hauch seiner selbst in sich trugen und durch das Übertragen dieser Parallelen auf die Leinwand meinte er, seine angehende Stilrichtung und seinen künftigen Schwerpunkt besser finden zu können. Und irgendwie tat er das, indem er das Puzzle zusammenfügte, kam er nach und nach erneut dem Näher, was ihn am ehesten widerspiegelt und seit seiner frühesten Kindheit an am meisten beeindruckt hat: Die Natur und das Tierreich.
Kunst in Graz
Am Dienstag dem 15.12. fand diese Woche die Jubiläumsausstellung zum 90-jährigen Bestehen des Künstlerbundes Graz statt. Zu diesem Anlass gaben sich alle aktiven Mitglieder unter dem Motto „Der Schrei“ die Ehre Ihre beeindruckensten Werke zur Schau zu stellen. Als kunstinteressierter Mensch, und da unter den ausstellenden Künstlern auch einige meiner Bekannten vertreten waren, durfte ich mir diesen eindrucksvollen Abend natürlich nicht entgehen lassen.