Unsere Erwartungen an den Bryce Canyon waren gewaltig, die Bilder die wir bei der Reiseplanung gesehen haben, haben uns schon extrem beeindruckt. Und dieses bizarre Gebilde dann in Echt zu sehen, ist dann nochmal um vieles besser. Unsere Rückfahrt nach Las Vegas führte dann auch noch durch den Zion Nationalpark.

Anreise zum Bryce Canyon

Nach ein paar Stunden relaxen am feinen Sandstrand des Lonerock Beach, ging es etwas wehmütig weiter. Die kurze Auszeit und Entspannung tat richtig gut, nach den doch sehr vollgepackten letzten Tagen. Wir hatten eine Strecke von ca. 140 Meilen und 2,5 Stunden reiner Fahrzeit hinter uns, als wir gegen 20 Uhr unser Zimmer im Best Western Plus Ruby’s Inn in Bryce bezogen. Das Hotel haben wir ausgewählt, da wir dann am nächsten morgen nur ein paar Minuten zum Bryce Canyon hatten. Die Kosten beliefen sich auf $160, was durchaus ok ist. Weniger gefallen hat uns das angeschlossene Restaurant, wo wir zu Abend gegessen und am nächsten Morgen gefrühstückt haben. Die Qualität war eher schlecht als recht. Von der Lage her also eine echte Empfehlung, zum Essen sollte man aber woanders hingehen. Erschöpft vom Tag schliefen wir gleich ein.

Als wir am nächsten Morgen aufwachten und aus dem Fenster blickten gabs eine negative Überraschung, es regnete wie aus Kübeln. Nachdem es so keinen Sinn machte Richtung Bryce Canyon aufzubrechen, warfen wir uns gleich frühmorgens in den Whirlpool und schwammen ein paar Runden im Indoor-Pool. Die anderen Gäste schliefen scheinbar noch alle, so waren wir ganz alleine am Plantschen. Danach ging es zum Frühstücken und wir hofften, dass sich das Wetter etwas bessern würde. Da es aber nachwievor nicht zu regnen aufhörte, packten wir unsere Koffer und brachen trotzdem in Richtung Bryce Canyon auf.

Nationalpark Bryce Canyon

Nach ca. 5 Minuten Fahrzeit erreichten wir auch schon die Einfahrt zum Nationalpark. Wir fuhren gleich zum ersten Aussichtspunkt, und mit Regenjacke ging es dann zu Fuß weiter. Aber leider war es derart nebelig dass man nur wenige Meter weit sehen konnte und uns so der so ersehnte Ausblick verwehrt blieb. Aber wir wollten uns nicht geschlagen geben und so fuhren wir halt von einem Aussichtspunkt zum nächsten, aber leider ohne Glück. Um 13 Uhr beschlossen wir dann Richtung Zion Nationalpark weiterzufahren.

Dixie National Forest – Red Canyon und Weiterfahrt zum Zion Nationalpark

Auf dem Weg dorthin kamen wir auch am Red Canyon vorbei, wo wir wenigstens ein paar der bizarren Felsformationen sehen konnten. Je weiter wir uns von Bryce entfernten umso besser wurde das Wetter, und als wir dann in den Zion Nationalpark einfuhren, lachte uns auch die Sonne wieder zu.

Zion Nationalpark

Dann ging es über die rot asphaltierte kurvenreiche Straße durch den Nationalpark. Durch einen in den Felsen geschlagenen Tunnel, der immer wieder „Fels-Fenster“ aufwies, und anschließenden Serpentinen schlängelten wir uns hinunter bis zum Visitor Center. Von dort ging es mit dem Bus, entlang des Zion Canyon Scenic Drive bis zur Zion Lodge, wo wir uns zu Fuß zum Emerald Pool Trail aufmachten. Aufgrund der aktuell herrschenden extremen Trockenperiode war jedoch nahezu jegliches Wasser versiegt. Die Wanderung war eigentlich gar nicht geplant, aber aufgrund des schlechten Wetters und der früheren Abreise vom Bryce Canyon hatten wir etwas Zeit.

Weiterreise nach Las Vegas

Nach einer kurzen Stärkung in der Zion Lodge ging es dann mit dem Bus wieder retour zu unserem Auto beim Visitor Center und dann mit Vollgas nach Las Vegas. Dort waren wir nämlich für den Abend mit unserer lieben Freundin Jasmin verabredet, die auch einen ähnlichen Roadtrip an der Westküste machte.

Übernachtet haben wir im Hard Rock Hotel in Las Vegas. Da wir diesmal unter der Woche dort waren kostete das Hotel nur einen Bruchteil, das Zimmer war richtig rockig und das Hotel sowieso sehr cool. Allerdings ist es etwas abseits des Strips, man ist dorthin zu Fuß ca. 30 bis 40 Minuten unterwegs.  Da waren wir bei unserem ersten Las Vegas Aufenthalt im The LINQ sehr verwöhnt, weil man einfach gleich mitten im Geschehen war. Für alle denen der Trubel am Strip aber etwas zu viel ist, ist das Hard Rock Hotel perfekt. Es hat einen riesigen Poolbereich, der sogar ausgezeichnet wurde.

Einen Überblick über die komplette Route unseres Roadtrips findest du hier:

• Roadtrip of a Lifetime

Weitere Artikel über unsere Reise an der Westküste der USA:

• Los Angeles – Das Abenteuer beginnt
• Viva Las Vegas
• Hoover Dam und Lake Mead
• Grand Canyon National Park – South Rim
• Antelope Canyon, Horseshoe Bend und Lake Powell
• Bryce Canyon und Zion Nationalpark
• Yosemite Nationalpark
• San Francisco
• Alcatraz
• Whale Watching in Monterey
• Highway 1 – Die schönste Küstenstraße der Welt
• Los Angeles – City of Angels

2018 ging es für uns erneut an die Westküste

• USA Westküsten Roadtrip 2018 – 3 Wochen Abenteuer: Route, Infos & Kosten

Fotocredit: Mister Classy Photography